Bei gutem Wetter und milden Temperaturen fand am 16.10. der erste Tag der offenen Tür auf unserer Bonora statt. Es fanden viele alte und neue Mitglieder den Weg zu uns und bei Bratwurst, Suppe und Kuchen gab es einen tollen Austausch. "Ein herrlicher Nachmittag" war nur eines der vielen netten Komplimente die wir von unseren Besuchern hören durften. Da die Bonora an diesem Tag auch Nichtmitgliedern offen stand - und hiervon kamen etliche (!) - hoffen wir auf viele Neuzugänge, um auch weiterhin tatkräftig dieses wunderbare Haus erhalten zu können.
Am 24. September 2022 fand unter Anwesenheit einer Delegation aus der Klimapartnerschafts-Stadt St. Louis im Senegal vor dem Rastatter Rathaus eine Aktion zum Klimaschutz statt. Die Veranstaltung wurde von den NaturFreunden Rastatt, dem Klimabündnis Rastatt und der Stadt Rastatt getragen, mit Unterstützung des Vereins Faire Welt und der Energieagentur Mittelbaden. Informiert wurden die Gäste in dem "Klimagespräch" über Maßnahmen der Stadt zum Klimaschutz. Die beiden senegalesischen Delegierte Boun Daouda Soumare, Direktor der kommunalen Entwicklungsgesellschaft ADC von St. Louis, und Amadou Bélal Balde, Vertreter der Stadt St. Louis, informierten über Maßnahmen in ihrer Stadt, welche zum Teil mit finanzieller Unterstützung aus Rastatt umgesetzt werden. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Saxophonquartett der Musikschule und der Trommelgruppe "Les Trois Etoiles de Rastatt" von Notker Dreher. Von der Stadtverwaltung Rastatt war vor dem Rathaus ein großer Info-Kubus mit weiteren Informationen zu der Klimapartnerschaft installiert worden.
Konkretes Thema der Waldbegehung war: "Der Stadtwald im Klimawandel - Welche Konsequenzen zieht die Forstverwaltung?" Mit einem Bus wurden die Teilnehmenden, darunter Mamadou Mbodji, Vizepräsident der Naturfreunde Internationale und Präsident des African Nature Friends Network, sowie die zweiköpfige Delegation aus St. Louis, zu verschiedenen Orten in den Stadtwald gefahren. Dort gab es von den Förstern Martin Koch und Uwe Kirst jeweils anschauliche Informationen. Die erste Station war im Wintersdorfer Auwald mit seiner Weichholz- und Hartholzaue. Vorgestellt wurden dort die Folgen des Klimawandels anhand von krankhaften Bäumen sowie ein Forschungsprojekt über möglicherweise resistentere Baumarten. Zweite Station war im Wald östlich der Murg. Dort gibt es eine Fläche, die nach der Beseitigung der kranken Eschen naturbelassen wurde. Auch war ein gesunder "Samenbaum" zu bewundern, welcher Samen für Jungbäume liefert. Dritte und letzte Station war dann im Ötigheimer Wald. Dort wurden flächenhaft krankhafte Eschenbestände beseitigt und gezielt neue Bäume eingebracht. Auch konnte man ein kleines Alt- und Totholz-Refugium bewundern, in dem seit dreißig Jahren keine Waldwirtschaft mehr betrieben wird. Zum Abschluss der Exkursion gab es schließlich eine Einkehr in der Gaststätte "Zum Schützen".
Am 12. September 2022 kam eine Beamtin von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle im Polizeipräsidium Offenburg zu einer Beratung ins Naturfreundehaus. Ob Einbruch und Diebstahl, der Notfall mit dem falschen Handwerker, die Abzocke am Telefon oder gar der falsche Polizeibeamte, die Delikte und Betrugsfälle sind vielfältig geworden. Mit einer informativen Präsentation mahnte die Beamtin die Gäste zu mehr Vorsicht. Für diese stand im Anschluss an den Vortrag noch Kaffee und Kuchen bereit.
Bei bestem Wetter und lauschiger Atmosphäre fand am 9. Juli 2022 nach zweijähriger Corona-Pause wieder ein Vereinsfest auf dem Gelände des Naturfreundehauses statt. Das Fest stand unter dem Thema "Nachhaltigkeit" und bot ein buntes Programm an Aktivitäten aus diesem Themenbereich. Das Klimabündnis Rastatt unterstützte mit einem Energie-Fahrrad, auf dem man erfahren konnte, wie sehr man in die Pedale treten muss, um den Strom für verschiedene elektrische Geräte zu erzeugen. Anhand der ökologischen Fußabdrücke konnte der eigene Lebensstil überprüft werden. Die Bürgerenergiegenossenschaft übernahm die Beratung in Sachen Solaranlagen und Kinder fanden einen Stand, an dem sie solarbetriebene Autos oder andere Modelle zusammenbauen konnten. Am Stand der Gruppe GLOBAL konnte man sich mit den weltweiten Zusammenhängen beschäftigen und Produkte aus dem Senegal erwerben und probieren. Für die Kinder gab es Spielgeräte auf der Wiese und dem Hof, sie konnten eigenes Papier herstellen, mit Filzwolle kreativ sein, sich schminken lassen oder beim Mandala-Malen zur Ruhe kommen. Ein Flohmarkt rundete das Angebot ab und trug zum finanziellen Erfolg des Festes bei. Viele Mitglieder freuten sich, in entspannter Atmosphäre wieder einmal Zeit miteinander verbringen zu können.
Viel Spaß auf und im Wasser hatte die Familiengruppe bei ihrer ersten Tour auf der Murg am 26.06.2022. Der Kanu-Club half mit zwei Kanadiern und zwei Betreuern aus, so dass alle Teilnehmer der Familiengruppe ausreichend Platz hatten und mit unserem Kanadier erste Erfahrungen außerhalb des Bärensees gesammelt werden konnten. Zunächst hieß es aber: alle Mann und Frau anpacken und die Boote an die Murg tragen. Nach einer Einweisung in die Handhabung der Paddel durch die erfahrenen Kanuten und einem kleinen Aufwärmspiel konnte es losgehen. Alle hatten viel Spaß beim Paddeln und kleineren Attacken mit Wasserschlacht. Am Ausstieg an der Murgmündung gab es ein kleines Picknick und die Kinder tollten im Wasser herum, bis die Bootsanhänger zum Rücktransport eintrafen. Ein sehr gelungener Nachmittag.
Am Sonntag, den 20. März 2022, verkauften die NaturFreunde im Naturfreundehaus Kuchen. Die Kuchen hatten Mitglieder gebacken und für die Spendeaktion zur Verfügung gestellt. Der Erlös von über 1000 Euro ging an das " Aktionsbündnis Katastrophenhilfe Ukraine".
Großen Anklang fand die erste Kleidertauschbörse am 19. März 2022, die das Klimabündnis Rastatt zusammen mit den NaturFreunden auf unserem Gelände veranstaltet hat. Schon vor dem offiziellen Beginn um 14 Uhr kamen die ersten Besucherinnen, um sich von ihren mitgebrachten Kleidungsstücken zu trennen und sich auf die Suche nach Ersatz zu begeben. Das sonnige Wetter lud dazu ein, die Veranstaltung ins Freie zu verlegen und dort auch noch eine Tasse Kaffee und selbstgebackenen Kuchen zu genießen. Die Resonanz war durchweg positiv, so dass eine Wiederholung angedacht ist.
In einer gemeinsamen Videokonferenz am 08. März 2022 berichtete Peinda Faye, Leiterin des Umwelt- und Ausbildungszentrums in Bekhar, von der Feier anlässlich des
Weltfrauentags und beantwortete zahlreiche Fragen zu den aktuellen Entwicklungen und Aktivitäten vor Ort:
"Empfangen Sie die respektvollsten und herzlichsten Grüße von allen Naturfreunden in Saint-Louis, den Frauen des Frauennetzwerks, den Mädchen des
Ausbildungszentrums und den Kindern der Garderie. An diesem 08. März, dem Internationalen Frauentag, wünschen wir Ihnen einen schönen Feiertag, viel Erfolg und Glück. Wir haben ihn im Zentrum
gefeiert, indem wir eine Podiumsdiskussion mit einigen Gästen veranstaltet haben, die ihren beruflichen Werdegang geschildert haben, um die Mädchen besser motivieren zu können."
Wir danken Peinda Faye für die wichtige und herausragende Arbeit, die im Umwelt- und Ausbildungszentrum verwirklicht wird. Die Festlichkeiten zum Weltfrauentag
zeigen erneut welche Bedeutung die Institution für die Ausbildung der jungen Frauen und die Entwicklung der Region hat.
In einem Presseartikel wird über die Veranstaltung berichtet:
"Der Internationale Tag der Frauenrechte wurde am Dienstag im Umwelt- und Ausbildungszentrum Alioune Diagne Mbor (CFPE) in Bekhar (Gemeinde) gefeiert. Die vom
Bürgermeister der Ortschaft geleitete Feier war eine Gelegenheit, das Bildungsangebot dieser Einrichtung in Augenschein zu nehmen. Alpha Mamadou DIOP nutzte die Gelegenheit des Besuchs, um den
Beitrag dieses Zentrums zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und zur Stärkung der Selbstständigkeit junger Mädchen zu würdigen. Er kündigte in diesem Zusammenhang die Unterzeichnung eines
Partnerschaftsabkommens zwischen der Gemeinde Gandon und dieser Referenzschule an. Diese Zusammenarbeit wurde von der Direktorin und Gründerin Mbaye Penda FAYE begrüßt. Letztere, eine wichtige
Entwicklungsakteurin, betonte den Beitrag ihres Instituts zur Förderung von Unternehmergeist und Führungsqualitäten bei jungen Mädchen."
Der Presseartikel und ein entsprechendes Video sind im Original hier zu finden: hier
Der letzte der drei stärkeren Februarstürme hierzulande hinterließ auch an der Raukehl seine Spuren. Er riss in der Nacht von Sonntag, 20. Februar, auf Montag, 21. Februar 2022, fast die gesamte Dachabdeckung der Raukehlhütte ab. Der zuständige Revierförster verständigte die NaturFreunde über das Geschehen. Schnelles Handeln war angesagt, damit der Regen, der ohnehin schon bei der Hüttentür eindrang, nicht noch weiteren Schaden anrichten würde. Mit der Stadt Rastatt wurde schnell eine Übereinkunft getroffen und die Firma Ziermann Holzbau KG beauftragt, an der Hütte den Schaden zu beheben. Die Firma Ziermann war schnell zur Stelle und brachte sach- und fachgerecht an der Hütte eine neue Dachabdeckung samt Dachrinne an. Die obere Fotoreihe zeigt die beschädigte Hütte, die untere Fotoreihe die reparierte Hütte.
Die NaturFreunde-Familie Schick entschied sich, dem Verein zwei halbstämmige Apfelbäume zur Verfügung zu stellen. Da es Ideen und Anregungen gibt, das Gelände am Vereinsheim insektenfreundlicher zu gestalten, wurde entschieden, die Bäume einzubringen. Familie Förster holte die Bäume ab und setzte sie am 18.02.2022 ein. Die Bäume wurden fach- und sachgerecht gesetzt, gestützt, gebunden, geschnitten und eingeschlämmt. Jutta in Begleitung ihres Hundes war ebenfalls mit dabei; sie bat um Informierung zur Apfelernte. Das heißt nun, es abwarten und die Natur machen lassen. Wir wünschen den Bäumen einen guten Start und viele Früchte.
Am 26. Januar 2022 war ein Besuch der Ausstellung "Grafik! Grafik!" im Stadtmuseum angesagt; dorthin war die Städtische Galerie Fruchthalle wegen Umbauarbeiten vorübergehend umgezogen. Die Ausstellung stellte den Werkstoff Papier und die verschiedenen Drucktechniken in den Fokus. Neben Werken der Karlsruher Künstlerin Peco Kawashima, die in diesem Jahr mit dem Hanna-Nagel-Preis ausgezeichnet wurde, waren Druckgrafiken aus dem Bestand der Galerie Fruchthalle zu sehen, unter anderem von Otto Dix, Karl Hubbuch und Ernst Heckel. Das Stadtmuseum zeigte ergänzend Rohrfederzeichnungen von Karl Hubbuch, die in den Jahren 1944 bis 1946 entstanden sind. (oben ein Werk von Peco Kawashima und eine Zeichnung von Karl Hubbuch)
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