Der Freizeitplatz an der Raukehl liegt inmitten eines Naturschutzgebietes. Das Gebiet lädt zum Begehen und Verweilen ein. Die Gewässer Bärensee und Rhein laden zudem zum Paddeln ein. Durch den Bärensee führt der Kanuwanderweg. Damit werden Anforderungen an das Verhalten von Besucherinnen und Besuchern gestellt.
Verordnungen zu Naturschutzgebieten geben Regelungen für Nutzungen des Gebiets und Verhalten im Gebiet vor. Meist gibt es eine Liste von „Verboten“ und eine Liste von „Zulässigen Handlungen“.
Verboten sind in dem Naturschutzgebiet der Rastatter Rheinaue unter anderem:
Zulässige Handlungen sind unter anderem:
Explizit verboten ist seit neuestem auch das Befahren des Kanuwanderwegs im Stile des „Stand-up-Paddeln“ (SUP). Darauf weist das Regierungspräsidium Karlsruhe hin; Verstöße werden mit Bußgeld geahndet.
Bedenken Sie ...
Einige Vogelarten wie die Meise, der Zilpzalp oder der Zaunkönig brüten bereits ab Frühjahr. Die Brutzeiten anderer Arten reichen bis in den Sommer hinein. Vögel wie der Eisvogel sind auf mehrere Bruten im Jahr angewiesen. Wasservogelarten wie Blässhuhn und Haubentaucher brüten ebenfalls recht früh im Jahr. Sie verstecken ihre Nester gerne im Uferbereich von Gewässern. Die Rheinauen als großes Feuchtgebiet beherbergen zu den Zugzeiten im Frühjahr und im Herbst oftmals Gastvögel. Einige Vogelarten rasten im Winter hier. Zur Zeit der Mauser im Spätsommer können einige Vogelarten nicht fliegen
In Brut-, Zug-, Rast- und Mauserzeiten sind Vögel besonders störungsempfindlich. Störung und Flucht bedeuten für die Tiere zusätzlichen Stress und kosten wichtige
Energiereserven.
Wer in Schilf- und Röhrichtbestände und sonstige Uferbereiche eindringt, kommt den Tieren oft sehr nahe. Oft sieht man die Vögel erst, wenn sie bereits davonfliegen
und fliehen. Scheue Vögel verlassen auf der Flucht ihre Gelege; die Eier kühlen aus und sterben ab. Gelege und Jungvögel sind oft gut getarnt, so dass ein Zertreten oder Tottreten droht.
An seichten Stellen eines Sees ist oft der Laich von Fischen abgelegt. In kleineren Teichen und Tümpeln laichen Erdkröten und Frösche. Werden solche Bereiche betreten, droht der Laich zertreten zu werden.